Donnerstag, August 20, 2009

Menschenrechtsverletzung in Sri Lanka - kompletter Trödeltrefferlös für Insassn von KZ-ähnlichen Lagern

Sehr geehrte Freunde,

verehrte Damen und Herren,

gerne möchte ich Sie auf unseren Trödeltreff und die Aktion für die Lagerinsassen in Sri Lanka aufmerksam machen. Ich wäre für Weiterleitung und Bekanntgabe sehr dankbar. Mit freundlichem Gruß Elisabeth Wiengarten....Bitte lesen Sie unseren Zeitungsartikel in dieser Mail, da die Zustände in Sri Lanka zur Zeit unvorstellbar sind. Am Samstag, dem 22. 8. wird dazu auch die Amnesty Gruppe Warendorf in der Fußgängerzone in Warendorf vor der Dt. Bank eine Unterschriftenaktion starten. Amnesty international www.amnesty.de macht auf die Verletzung der Menschenrechte in Sri Lanka eindringlich aufmerksam.

Herzliche Grüße

Elisabeth Wiengarten


Geldspenden, für die eine Spendenquittung ausgestellt wird, sind auf das Konto Aktion Kinderhilfe, Volksbank Beelen, BLZ 478 613 17, Konto 703 875 701 – Kennwort Lagerinsassen Sri Lanka, möglich.

Warendorf/Beelen/Greffen. Am kommenden Wochenende findet wieder der Trödeltreff für das Sri Lanka Projekt der Aktion Kinderhilfe im Pfarrheim St. Josef Warendorf statt. Am Samstag, dem 22. August öffnen sich dafür die Türen von 8 bis 13 Uhr. Am Freitag, dem 21. August ist Sachspendenabgabe in der Zeit von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Gesucht werden gut erhaltene Kleidungsstücke, Bücher, Spielzeug, Hausrat, Trödel, Kindererstausstattung, Lederwaren und vieles mehr. Besonders gefragt sind zurzeit auch alte Taschen und Handtaschen aus Leder. Die Sri Lanka Aktion ist zwar schon seit über 20 Jahren bekannt, im Moment hat die Lebenssituation für viele Menschen in dem schönen Tropenland jedoch unmenschliche Zustände mit einem besonderen Ausmaß erlangt. Für viele ist der Bürgerkrieg im Nordosten Sri Lankas vorbei. Unter anderem gibt es inzwischen Berichte von Amnesty international, die folgende Fakten belegen. Fast 300.000 Menschen wurden zu Binnenflüchtlingen und werden seit Monaten in Lagern, wie der Manik-Farm, festgehalten. Darunter befinden sich mehr als 50.000 Kinder. Die Lager werden von der Armee kontrolliert und sind mit Stacheldraht umzäunt. Die Flüchtlingslager sind de facto Gefangenenlager für die Menschen, die hier gegen ihren Willen und gegen nationales und internationales Recht festgehalten werden. Es gibt weder angemessenen Schutz, noch Nahrung, Wasser oder medizinische Versorgung. Die Verhältnisse sind "entsetzlich", so UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon. Amnesty fordert: Bewegungsfreiheit für die Familien! Amnesty International fordert, dass die Regierung Sri Lankas die Rechte der Flüchtlinge respektiert und sie nicht länger am Verlassen der Lager hindert. Die Menschen sollen kommen und gehen können, wie sie wollen. Die Lager müssen dringend eine zivile Leitung erhalten. Mitglieder auseinander gerissener Familien dürfen nicht daran gehindert werden, ihre Angehörigen zu suchen - das gilt besonders für all jene Kinder, die ohne Begleitung sind. BeobachterInnen und Hilfsorganisationen müssen ungeschränkten Zugang erhalten. Amnesty International verlangt von der Regierung Sri Lankas außerdem, dass sie einen klaren Zeitplan für die Schließung der Lager aufstellt, damit die Flüchtlinge sicher in ihre Heimatdörfer zurückkehren können. Die Regierung hatte am 21. Mai 2009 erklärt, dass die Lager innerhalb von sechs Monaten geschlossen werden sollten. Bis jetzt durften aber nur sehr wenige Menschen heimkehren. Für alle anderen geht das alltägliche Leiden in den Lagern weiter. Die Flüchtlinge werden daran gehindert, mit Hilfsorganisationen zu sprechen. NGOs und Uno-Hilfswerke haben nur einen sehr beschränkten Zugang. Ausländische Medienschaffende sind schon gar nicht erwünscht; die wenigen JournalistInnen können die Lager nur unter straffer militärischer Überwachung besuchen. Den inländischen Medien wurden Maulkörbe verpasst. Mit dieser Informationssperre steigt das Risiko, dass die Menschen Opfer von Entführungen, willkürlicher Haft oder sexueller Gewalt werden. Für die unschuldigen Zivilpersonen setzt sich damit ein jahrzehntelanger Alptraum der Gewalt fort: Während der langen, blutigen Konflikte zwischen der Regierung und den Tamil Tigers mussten viele von ihnen mehrmals fliehen, verloren Familienmitglieder und Freunde. Der Erlös vom Trödeltreff am Samstag soll ausschließlich für die Lagerinsassen verwendet werden, die unter den KZ-ähnlichen Zuständen leiden. Unter anderem sollen Eimer finanziert werden, da zurzeit viele das Wasser nur in Plastikeinkaufstüten erhalten, die durch die Hitze spröde werden und das Wasser schnell verlieren. Besonders Babys sterben zurzeit sehr schnell, weil ihre Mütter austrocknen und nicht stillen können. Geldspenden, für die eine Spendenquittung ausgestellt wird, sind auf das Konto Aktion Kinderhilfe, Volksbank Beelen, BLZ 478 613 17, Konto 703 875 701 – Kennwort Lagerinsassen Sri Lanka, möglich. Weitere Informationen unter www.friedeninsrilanka.de und www.srilanka-waf.blogspot.com oder bei Elisabeth Wiengarten , 02586/970034, Christel Ahnepohl 012581/61904; Maria Kampelmann, 02588/574.