Sonntag, Mai 13, 2007

Aktueller HIlferuf - Flüchtlingskatastrophe -------- Die Schwestern versuchen Hilfe zu leisten - Spendengelder dringend erfordertllich

Sehr bewusst verzichten wir darauf sehr schlimme Fotos zu zeigen. Uns fällt es schwer die Not in extremer Form zu fotografieren oder fotografieren zu lassen.
Wir bitten dafür um Verständnis.















Warendorf. „In Sri Lanka vollzieht sich fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit eine humanitäre Katastrophe“, so die Studentin Nina Wiengarten, die regelmäßig mit den Ordensschwestern vom Good Shepherd Convent in Colombo telefoniert. Am Muttertagssonntag führte die junge Frau ein längeres Gespräch mit einer der Schwestern. Von Schwester Mary Judith erfuhr sie von der großen Not der Bürgerkriegsflüchtlinge. Viele Menschen fliehen vor Bomben und Terror und halten sich inzwischen auch in Colombo auf. „Wir versuchen zu helfen, wo wir können“, so Sister Judith, die dankbar für die finanzielle Unterstützung der Aktion Kinderhilfe, Abteilung Warendorf/Beelen ist. Nina Wiengarten hat aber auch während ihres Auslandssemester Schwestern aus den überwiegend tamilischen Gebieten Jaffna und Batticaloa kennen gelernt. Dort ist die Not extrem. Das „Bündnis Entwicklung hilft“, ein Zusammenschluss der Hilfswerke Brot für die Welt, Deutsche Welthungerhilfe, medico international, Miserior und terre des hommes haben gerade in diesen Tagen in den Medien die katastrophale Situation bestätigt, weiß Nina Wiengarten zu berichten, die sich ständig zusammen mit den anderen Organisatoren des Warendorfer Sri Lanka Projektes über die Situation informiert. Die UNHCR, Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen, schätzt, dass rund 465.000 Menschen aufgrund des Konflikts in Sri Lanka innerländisch auf der Flucht sind. Allein 233.000 Menschen haben ihre Heimatorte seit April 2006 verlassen, nachdem die Kämpfe nach einem lange anhaltenden Waffenstillstand wieder aufflammten. Wichtig ist sicherlich, dass internationale Organisationen und andere Länder vor Ort versuchen Einfluss auf die Bürgerkriegssituation zu nehmen. Doch die Gruppe der Aktion Kinderhilfe versucht zurzeit konkrete Hilfe vor Ort zu unterstützen. Die katholischen Ordensschwestern versuchen die Not durch medizinische Hilfe und die Austeilung von Lebensmitteln zu lindern. Thomas Seibert von medico international berichtete, dass Hilfsorganisationen systematisch behindert werden. Er kritisiert: „Während Armee und zivile Regierungsstellen sich selbst kaum um die Flüchtlinge kümmern, behindern sie gleichzeitig die vor Ort tätigen Hilfsorganisationen“. Nina Wiengarten kann aus eigenen Erfahrungen berichten, dass die Schwestern es hier leichter haben. Ordensschwestern, besonders auch die Schwestern vom Good Shepherd Convent haben in ganz Sri Lanka ein gutes Ansehen. „Deswegen wissen wir auch, dass die finanzielle Hilfe, die wir den Schwestern geben, dort ankommt wo sie benötigt wird“, so die Studentin. Nina Wiengarten, die Sister Judith zugesichert hat, einen Spendenaufruf zu starten. Regelmäßig informiert sich die Warendorfer Gruppe über die Aktion vor Ort per Telefon. Dank günstiger Vorwahlen oder Asia-Telefonkarten ist das persönliche Gespräch mit den Schwestern mindestens einmal in der Woche möglich. Diese Verwaltungskosten übernehmen die Organisatoren übrigens privat, so dass Spendengelder dadurch nicht geschmälert werden. Die Aktion Kinderhilfe besitzt das Deutsche Spendensiegel und ist somit als besonders förderungswürdig eingestuft. Wer noch mehr Informationen über die Situation haben möchte, kann sich mit Nina Wiengarten unter Telefon 02586/970034 in Verbindung setzen. Vorträge über das Auslandssemester und ihre Erfahrungen dort kann die Studentin bei Bedarf für Gruppen, Schulen und Vereine auch halten. Das Spendenkonto der Aktion Kinderhilfe, Abteilung Warendorf lautet für das Sri Lanka Projekt 703 875 701, Volksbank Clarholz-Lette-Beelen, Bankleitzahl 478 613 17. Spendenquittungen werden zugesandt, bitte dafür die genaue Anschrift angeben. Informationen zu dem Projekt sind auf der Internetseite www.srilanka-waf.blogspot.com zu erhalten. Hier sind auch die Berichte vom UNHCR zu lesen.