Samstag, Oktober 14, 2006

Wir haben jetzt unsere eigene Seite - Infos zum Trödeltreff am 14. Oktober 2005 und Bericht über die Tätigkeiten des Ordens auf Sri Lanka



Hallo -
heute hatten wir wieder einmal einen erfolgreichen Trödeltreff.
Das hat uns gefreut, nachdem wir oft wenig eingenommen haben.
Schon lange wollten wir unsere eigene Seite haben, doch die Arbeit war einfach zu viel. Durch meine Tochter Nina, die zur Zeit in Sri Lanka ihr Auslandssemester bei dem Good Shepard Convent macht, sind wir auf www.blogger.com gestoßen.
Hier geht es einfach und schnell mit den Eintragungen.

Hier werden also in Zukunft wichtige Berichte und Daten zu finden sein.
Wir würden uns auch über Tipps im Rahmen der Commentarmöglichkeit freuen.

In den nächsten Tagen werden wir verschiedene alte Artikel einstellen, die noch wichtig sind.

Hier der Artikel der noch heute an die Presse geht.

Warendorf. „Rund 1100 Euro haben wir eingenommen! Das ist ein guter Erlös.“ Zufrieden waren am Samstag Christel Ahnepohl, Maria Kampelmann, Elisabeth Wiengarten und die anderen Helferinnen und Helfer beim Trödeltreff der Aktion Kinderhilfe im Pfarrheim St. Josef. Seit vielen Jahren genießt man dort inzwischen die Gastfreundschaft der Pfarrgemeinde und ist sehr dankbar dafür. Bekannt ist inzwischen, dass die Trödeltrefferlöse dem Projekt „Kinderheim-Wattala-Colombo“ zufließen und das nun schon seit rund 21 Jahren. „Insgesamt haben wir in diesem Jahr jedoch noch nicht die Einnahmen erzielt, die wir benötigen um unser Projekt umfangreich zu unterstützen. „Bei einigen Trödeltreffs waren die Einnahmen längst nicht so gut wie am letzten Samstag“, berichtet Maria Kampelmann. Aus diesem Grunde sucht man zur Zeit noch nach anderen Einnahmemöglichkeiten. So erklärte sich Heinz Ahnepohl bereit sehr gute hochwertige Trödelartikel und andere Besonderheiten auf dem Warendorfer Fettmarkt anzubieten: „Ich stehe am Mittwoch auf der Brünebreede 54, Höhe Wohnungsbaugenossenschaft, gegenüber der Augenarztpraxis.“ Wer also nicht nur allgemein, sondern für eine gute Sache sein Trödelgeld ausgeben möchte, der sollte am Mittwoch den Stand der Aktion Kinderhilfe, Initiativgruppe Warendorf ansteuern. Nicht weit davon entfernt, nämlich im Martin-Luther-Haus der evangelischen Kirchengemeinde, werden von Frauen des dortigen Basarteams gestickte Karten verkauft, die in Sri Lanka hergestellt werden. Die Schwestern des Ordens vom Guten Hirten unterstützen junge Mädchen und Frauen auf dem Weg der Hilfe zur Selbsthilfe und produzieren gute Handarbeiten. Die Doppelkarten sind sehr hochwertig und um günstigen Preis erhältlich. „Wir hoffen, dass wir mit beiden Arbeitseinsätzen unsere Einnahmen erhöhen können“, so die Organisatoren.
„Wer unser Projekt noch unterstützen möchte, kann auf das Konto „Aktion Kinderhilfe – 703 873 701 bei der Volksbank Beelen, BLZ 478 613 17 eine Spende überweisen. Der Verein verfügt über das Deutsche Spendensiegel. „Bitte geben Sie dann ihre genaue Anschrift an, oft ist es sehr mühsam oder gelingt gar nicht die Spender ausfindig zu machen“, so Elisabeth Wiengarten, die für die Zusendung der Spendenquittungen zuständig ist. „Wir verfügen übrigens über das „Deutsche Spendensiegel“ und sind somit als gute Spendeadresse vom DZI anerkannt“, berichten die Aktiven weiter. Der nächste Trödeltreff findet übrigens am 25. November von 8 bis 12 Uhr im Pfarrheim St. Josef Warendorf statt.

Siehe auch www.soulsisternina.blogspot.com

Artikel von Nina - Sie mailte ihn aus Sri Lanka und er erschien auch in der hiesigen Tageszeitung "Die Glocke"

Nina beschreibt in dem Artikel die Projekte und Situation beim Good Shepard Convent auf Sri Lanka:

Beelen (niw). Am 28.August kamen meine Kommilitonin Bianca Wallmeier und ich hier in Sri Lanka an. Die Arbeitsstelle für unser Praxissemester im Studium der Sozialen Arbeit, ein Rehabilitationszentrum unter Leitung der Schwestern vom Guten Hirten, nahe der Hauptstadt Colombo in einem kleinen Vorort namens Wattala haben wir durch den jahrelangen Kontakt meiner Familie sicher stellen können. Meine Mutter Elisabeth Wiengarten leitet seit der Adoption meiner beiden Geschwister Simon und Lara aus Sri Lanka ein Hilfsprojekt zu Gunsten der Arbeit der Ordensschwestern, die etwa 64 Einrichtungen auf Sri Lanka leiten. Somit fühlten wir uns durch die gefestigten Mailkontakte im Voraus gut vorbereitet und hatten den Eindruck eine zuverlässige und professionelle Einrichtung gefunden zu haben. Freunde meiner Familie brachten uns vom Flughafen Colombo zum Konvent, wo wir von einer Schwester freundlich empfangen und auf unsere wirklich guten Zimmer geführt wurden. Der erste Endruck von unserer Unterkunft war sehr positiv und auch der Kontakt zu den Schwestern baute sich sehr offen, schnell und ist bisher anhaltend intensiv, teils sogar freundschaftlich auf, so jedenfalls mein Eindruck. In den ersten Tagen stand natürlich das Kennenlernen der Einrichtung auf dem Programm. Das Klientel der Schwestern sind durchgehend Mädchen und Frauen. Allein auf dem Gelände, wo wir arbeiten, leiten die Schwestern mehrere Projekte, was mich sehr beeindruckt hat. Dennoch hat es sehr lange gedauert, bis ich die Strukturen der einzelnen Einrichtungen erfassen konnte. Gerade am Anfang habe ich diese Informationsfluten als überfordernd empfunden und habe immer noch das Gefühl so manches noch nicht korrekt erfasst zu haben. Auf dem Gelände in Wattala, was zugleich das Provinzialat der Schwestern von Sri Lanka und Pakistan darstellt, befinden sich : ein Rehabilitationszentrum, das St. Euphrasia’s Girls Home (unsere Arbeitsstelle), ein Altenheim, ein Waisenhaus für Halb- und Vollwaisen, die St. Joseph’s Class, Projekte zur Eingliederung ins Arbeitsleben, ein Haus für schwangere unverheiratete Mädchen, das St. Joseph Eudes Home, eine Einrichtung für Mädchen und Frauen die keine Familienangehörigen mehr haben und arbeiten gehen, sowie die Beaufsichtigung einer Firma, die Stoffe durch Handarbeit herstellt. Aber auch andere soziale Einrichtungen der Schwestern gibt es, wie z.B. Kindergärten. Die Arbeitsphilosophie der Schwestern ist :“ A life is worth more than a world“. Die Leitziele der Schwestern, die ich für mich bisher herausfinden konnte, sind zum einen die Befähigung des Einzelnen mit Hilfe seiner Ressourcen sein Leben zu gestalten bzw. zu verändern, also Ressourcenorientierung- und aktivierung sowie Hilfe zur Selbsthilfe. Die karitativen und christlichen Aspekt setzen den Rahmen der Arbeit der Schwestern. Eine Schwester hat einmal zu mir gesagt: “Just give them love, that is the most important thing needed!”. Ich denke dieses Zitat umschreibt recht gut die Ansicht über soziales Engagement aus christlich-menschlichen Beweggründen, wie beispielsweise Nächstenliebe und dem Bemühen Jesu Werte in unserer Welt zu leben. Wir arbeiten mit Mädchen zusammen, die in großen Wohngemeinschaften leben und ihren Alltag gemeinsam organisieren. Etwa 75 Mädchen leben in drei WGs, die je unter der Leitung einer Ordensschwester stehen, sie sind etwa 11 bis 22 Jahre alt. Die Institution arbeitet mit Mädchen die sich in sozialen, familiären oder moralischen Problemlagen befinden. Die Hauptmethoden, Konzepte und Arbeitselemente die in diesem Zusammenhang angewendet werden sind: Case Work, soziale Gruppenarbeit, therapeutische Angebote, Ressourcenaktivierung, Familienarbeit, Training von beruflichen Fähigkeiten und Schulbildung. Die Geschichten der Mädchen haben mich gerade am Anfang sehr mitgenommen. Sie haben oft Schlimmes erlebt. Persönlich zu schaffen macht mir manchmal das Klima – es ist heiß und feucht. Aber insgesamt geht es mir gut. Eines weiß ich schon nach diesem rund einem Monat Aufenthalt: Das Geld, das wir in Deutschland durch Spenden, Trödeltreffs und dem Verkauf von srilankischen Handarbeiten erwirtschaften ist gut angelegt. Sorgsam gehen die Schwestern damit um und die Projekte hier sind umfassend und professionell. Bis bald grüße ich Beelen und wer mehr von allem wissen möchte, kann mich auf meiner Internetseite besuchen: www.soulsisternina.blogspot.com.










Viele Grüße Nina